Die Realität in überscharfer Inszenierung – das Metier des Pioniers und Avantgardisten Günther Philipp, Jahrgang 1962. Schon Mitte der 1990er Jahre setzte sich der Fotograf mit digitaler Bildbearbeitung auseinander. Die Summe dieser weit reichenden Erfahrungen wird in seinen Arbeiten auf den ersten Blick erkennbar. Mit Auge fürs Ganze und Sinn für Perfektion bis ins Detail kreiert Günther Philipp seine hyperrealen Kompositionen, die das abgegriffene Wort „Bildwelten“ nicht zu fassen vermag. Denn er kombiniert nicht nur analoge mit digitalen Prozessen, er vereint auch Stile und Motive zu einer dramatisierten Wirklichkeit wie nicht von dieser Welt. Von einer frappanten Frische, die man nur äußerst selten zu sehen bekommt. Text: G.R.
